Wie leben die wilden Vorfahren der Kanarienvögel?

Der Vorfahr unseres Kanarienvogels ist der Kanariengirlitz Serinus canaria. Seine Heimat sind die Kanarischen Inseln, Madeira und die Azoren. Das Gefieder dieses Wildvogels ist grün, gelbgrün und schwarzbraun und damit weit weniger auffällig als das der meisten gezüchteten Kanarienvögel. Die Farben sind zwar sehr kräftig, haben jedoch weniger Leuchtkraft als z.B. die eines rein gelben Farbkanarienvogels.

Einen Teil des Jahres leben die Kanariengirlitze in der Regel in größeren Schwärmen und ziehen auf der Suche nach Nahrung gemeinsam umher. Ab Februar werden die Männchen jedoch untereinander unverträglich: Mit Hilfe ihres Gesanges, den sie unermüdlich von einem hohen Ast eines Baumes ertönen lassen, stecken sie ihr Revier gegen die anderen Männchen ab. Mit dem Gesang wird übrigens auch das Weibchen zum Nestbau animiert. Das Männchen selbst beteiligt sich nicht daran, es beschränkt sich einzig und allein auf das Singen. Der Gesang ist demnach auch im Leben der wilden Kanarien sehr wichtig.